Schach Praline 3

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Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Dienstag, 11. Dezember 2012

Wer will die Sachsen bremsen? (2. Bundesliga)

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 10.12.12

Kantersiege für die Tabellenführer Dresden, Rostock und Porz, Mainz gewinnt mit Mühe

Wir alle kennen vom Fußball den Schlachtruf „Nie wieder zweite Liga", und der VfL Bochum hat sich sogar das Prädikat die „Unabsteigbaren" zugelegt. Na ja, was die erwähnten Kicker aus dem Westen der Republik angeht, so ist der Verein für Leibesübungen immerhin schon fünfmal aus der Beletage des Profifußballs abgestiegen – zuletzt 2005. Und nun dümpelt die „graue Maus" im deutschen Fußball in Liga zwei so vor sich hin. Besserung wohl kaum in Sicht…

Im Schach kann es mitunter bei einem Abstieg noch schlimmer, gehen, denn der SC 1950 Remagen ist nach seinem Abstieg in der vergangenen Saison aus dem überregionalen Spielbetrieb „verschwunden". Und das nach mehr als 50 Jahren Vereinsgeschichte.

2. Bundesliga Nord   4. Runde West   4. Runde Süd 4. Runde
Ost 4. Runde

Das restliche Trio finden wir in den Staffeln Ost (USV TU Dresden), Nord (SK Tegel Berlin) und West (Hansa Dortmund) wieder. Wie es ausschaut sollten zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nur die Sachsen den Fahrstuhl nach oben nehmen. Beim vierten Spieltag am Sonntag jedenfalls wurde Aufsteiger TSV Wacker Neutraubling) mal eben mit 7:1 abgewatscht, und dabei ist man nicht einmal in Bestbesetzung angetreten, denn vom gemeldeten „Stammspieler-Achter" fehlten Zoltan Almasi (Brett 1/Elo 2713!), Bartosz Socko (Brett 2/2629), SCHACH-Chefredakteur Raj Tischbierek (Brett 6/2468), Schachlegende Wolfgang Uhlmann (2339) und Unternehmer Gernot Gauglitz (2390), dem es zu verdanken ist, dass in der heimlichen deutsche Schachhauptstand ein so starkes Team im Zweitliga-Jahr komplett zusammengeblieben ist.

Mit Filiz Osmanodja feierte eines der größten weiblichen Nachwuchshoffnungen im deutschen Schach seine Zweitliga-Premiere, Und für die 16-Jährige Gymnasiastin war es mit einem Sieg gegen Reinhard Dietrich ein Einstand nach Maß.

Was die unmittelbaren Verfolger der Dresdner (8:0/ Mannschaftspunkte) angeht, so wird es am vorletzten Spieltag (17. März) zum Spitzenduell in Bindlach gegen den TSV (7:1) kommen. Aber bekanntlich hat dieser Verein sein Engagement für Liga 1 sowieso abgeschrieben, was den Abgang von Spitzenmann David Navarra nach Mülheim erklärt.

In der Gruppe Nord können die Tegeler nach ihrer 3:5-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen den Schachclub Rostock nur auf ein kleines Wunder hoffen. Und wie es zumindest in Runde 4 ausschaut, tun ihnen die Ostseestädter diesen Gefallen nicht, denn Aufsteiger Kasseler SK wurde mit 7:1 abgefertigt. Die Chance der Berliner sind die zweiten Mannschaften von Hamburg und Bremen, vorausgesetzt, die treten in Bestbesetzung an. So wie die Weserstädtern, die diesmal den SK Zehlendorf 4,5:3,5 bezwangen, und dabei diesmal der Franzose Romain Edouard (Elo 2646) und „Schachprinz" Matthias Blübaum, der gegen Piotr Brodowski (Elo 2410) voll punktete.

Was die Schachprinzen-Gruppe angeht, so muss man sehen, wie dieses Projekt von Deutschen Schachbund künftig weitergeführt werden kann. Der Sponsor „HonorarKonzept" hat nämlich den Vertrag mit dem DSB vorzeitig gekündigt, sodass ab 2013 Mindereinnahmen in Höhe von 60.000 € zu verzeichnen sein werden, wie Hans Joachim Schätz, Präsident des Schachverbandes Sachsen, in seinem Bericht von der Sitzung des Hauptausschusses des DSB (23./24. November in Halle) anmerkte.

Was die Staffel West angeht, so ist eigentlich immer wieder der gleichlautende Auskunft zu geben: Im Westen nichts Neues! Will sagen, die Schachgemeinschaft Porz zieht einsam seine Kreise. Diesmal musste die zweite Mannschaft von Turm Emsdetten „hinhalten" und hatte beim 1:7 nicht die Spur einer Chance. Aber Platz 1 ist sowieso nicht interessant, denn wer aufsteigen will, der muss Platz 2 belegen. Um diese Ehre ringen augenblicklich DJK Aufwärts Aachen (6:2 gegen den Godesberger SK mit Robert Hübner) und der Bochumer SV 02, der sich 4:4 von Bundesliga-Absteiger Dortmund trennte.

Bleibt noch die Gruppe Süd, wo Spitzenreiter TSV Schott Mainz (7:1 Mannschaftspunkte) Zuhause gegen Aufsteiger Stuttgarter SF scheinbar ein mühsames 4,5:3,5 schaffte. In Lauerstellung sind mit dem SV Hofheim ein ehemaliger Erstliga-Klub, der das gleiche Resultat gegen die SF Schöneck vermeldet, und der SC Untergrombach (5,5:2,5 in Viernheim) mit jeweils 6:2-Mannschaftszählern.

Der erfolgreichsten Einzelspieler aller 40 Teams ist der Dresdner Grzegorz Gajewski/Brett 3) mit vier Siegen. Ebenfalls noch ohne Punktverlust sind mit je drei Erfolgen der Berliner Torsten Sarbok (SK König Tegel). Und Ilja Nyschnyk (SG Porz).

Der 5. Spieltag in Liga 2 ist für den 13. Januar 2013 angesetzt.

Raymund Stolze


 
 

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