Schach Praline 3

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Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Samstag, 25. Mai 2013

M(ein) persönlicher Zwischenbericht von den DJEM 2013

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 23.05.13

Von den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften in Oberhof berichtet exklusiv für den Schach-Ticker MY LINH TRAN

 

Die Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft in Oberhof läuft seit vergangenen Samstag. Die beiden Doppelrunde (Sonntag und Dienstag) sind geschafft, und jetzt steht der Endspurt im Vordergrund.

 

Wie jeder sehen kann, läuft es nicht gerade optimal für mich. Ich will mich auch gar nicht rausreden, aber prinzipiell kann man sagen, dass ich verständlicherweise rein psychologisch schon ganz anders in diese Jugendtitelkämpfe gegangen bin als im Gegensatz beispielsweise in die Deutschen Frauenmeisterschaft in Bad Wiessee im März. Obwohl ich mich eigentlich nicht verrückt gemacht habe vor dem Turnier bzw. während der einzelnen Partien, ist das Gefühl als Setzlistenerste in der „Königsklasse U18", wie es so schön heißt, natürlich ganz anders als wenn man nichts von einem erwartet. Aber das brauche ich ja eigentlich nicht zu erklären, das müsste jedem bekannt sein :)

Nach sechs Runden habe ich nun nur 3,5 Punkte. Stefanie Düssler und Silvia Spiegelberg liegen mit 5 aus 6 an der Tabellenspitze. Allerdings ist dahinter alles ziemlich eng zusammen, und die Paarung morgen ist auch Düssler gegen Spiegelberg. Das heißt, es kann eigentlich noch alles passieren. Ich bin deshalb durchaus relativ optimistisch, auch wenn meine Leistung bisher nicht so grandios war. Die letzten drei Runden werden jetzt sehr wichtig sein – wie immer.

 

So viel zu meinem Turnier. Die Ergebnisse kann man sich ja auch alle selbst im Internet anschauen [ http://www.dem2013.de/turnier/u18w/ ].

 

Außer Schach gibt's natürlich auch noch ganz viele andere Dinge, die man machen kann. Dazu gehören die Freizeitangebote, die von der Deutschen Schachjugend die DSJ angeboten werden, und im Freizeitbüro kann man sich auch gut austoben. Jetzt wo die Doppelrunden eh vorbei sind, kann man das noch viel besser nutzen. Ich habe allerdings meine mündlichen Abiturprüfungen eine Woche nach der DJEM. Deshalb muss ich auch ein wenig lernen, obwohl ich auf Schachturnieren eigentlich bisher nie so richtig dazu gekommen bin. Aber nun ja, was sein muss, das muss sein!

 

Mein Plan eventuell einmal zum Ausgleich ein bisschen joggen zu gehen, ist leider aufgrund des Wetters gescheitert. Ich habe das Gefühl jedes Jahr auf der DJEM ist schlechtes Wetter hier in Oberhof. Schade, ansonsten würde man viel mehr an der frischen Luft sein :)

 

Die Organisation übrigens ist eigentlich ganz gut. Schade nur, dass das Internet in der Lobby erst seit Mitte des Turniers funktioniert. Deshalb kommt auch erst heute mein Zwischenbericht. Aber was soll's, jetzt haben wir's ja :)

 

 

P.S.: Noch eine gute Nachricht für meine Fans: Heute habe ich mit Schwarz gegen Elanor Schrader, die einen halben Punkt vor mir lag, gewonnen und mich mit 4,5/ 7 auf einen geteilten 4. bis 6. Platz „vorgearbeitet". Für Runde 8, die am morgigen Freitag (24.Mai) ab 9 Uhr gespielt wird, wurde mir Silvia Spiegelberg zugelöst. Bei einem Sieg ist für mich in jedem Fall noch ein versöhnliches Ende drin. Und diese Chance will ich jetzt in jedem Fall nutzen. Hoffentlich klappt es!!!

 

Partie vom 23.5.2013

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16. Sigemann & Co Chess Tournament

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 22.05.13

22. bis 28. Mai 2013

Der Limhamn Chess Club ist stolz darauf, die Spieler, das Schachpublikum, die Medien und die Sponsoren des 21. Sigeman Schachturniers einzuladen. Das Turnier findet in dem klassischen Hipp Theater im Zentrum von Malmö statt, zum 16. Mal. Genau wie im letzten Jahr, spielen acht Spieler sieben Runden, und wie üblich ist das Feld hochinteressant.

Die Teilnehmer sind drei ehemalige Gewinner des Sigeman Chess Tournament, ser ehemalige WM-Herausforderer Nigel Short aus England, der Sieger von 1995, Ivan Sokolov aus Holland, und die gemeinsamen Sieger von 2011 Hans Tikkanen aus Schweden. Hinzu kommt Loek van Wely und Ungarns jüngste Großmeister Richard Rapport. Die heimischen Spieler sind die schwedischen Großmeister Nils Grandelius, Emanuel Berg und Jonny Hector.

Turnierseite
Resultate

 


 
 

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Mittwoch, 22. Mai 2013

In Memoriam [2]

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 20.05.13

Er bleibt eine deutsche Schachlegende – zum Tode von Lothar Schmid [10. Mai 1928 bis 18. Mai 2013]
Foto: von links nach rechts sitzend: Raymund Stolze, GM Burkhard Malich, GM Lothar Schmid und GM Wolfgang Uhlmann auf dem Legendentreffen in Dresden – Copyright: Dr. Gabriele Stolze

 

Noch vor wenigen Tagen hatte mein Kollege Dagobert Kohlmeyer aus Anlass des 85. Geburtstages von Lothar Schmid bei ChessBase eine sehr persönliche Laudatio auf eine der bedeutenden deutschen Schachlegenden geschrieben [http://www.chessbase.de/Home/TabId/176/PostId/4009773/lothar-schmid-feiert-jubilum-100513.aspx].

 

Wer zwischen den Zeilen lesen konnte, der wusste, dass es dem Jubilar seit einiger Zeit gesundheitlich nicht gut ging und er seinen Geburtstag deshalb in aller Stille im engsten Familienkreis beging. Aber dass der Großmeister und Karl-May-Verleger nur acht Tage später einer schweren Krankheit erlegen sein würde, daran hätten wohl selbst seine Freunde nicht zu denken gewagt.

 

Das Leben ist ein Schachspiel mit dem Tod, so lautet die Botschaft des Spielfilms „Das siebente Siegel" von dem großen schwedischen Regisseur Ingmar Bergman.

 

Wenn man so will, hat Lothar Schmid, der im sächsischen Radebeul bei Dresden geboren wurde und dort seine Kindheits-und Jugendjahre verlebte, bis ihn die Irren und Wirren des Zweiten Weltkrieges 1947 mit nach Bamberg verschlugen, wo sein Vater den Karl-May-Verlag weiter führte, den dann die Söhne übernehmen mussten, eine „Seeschlange" spielen dürfen. Und dabei sportlich Herausragendes geleistet.

 

„Die Liste der Schacherfolge von Lothar Schmid besticht vor allem durch ihre Vielfalt. Zweimal gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft auf Schacholympiaden die Bronzemedaille (1950 in Dubrovnik und 1964 in Tel Aviv). Er trug den Großmeistertitel im Turnierschach und im Fernschach. Als Turnierspieler trug er Wesentliches zur Entwicklung und Verbreitung der Ben-Oni-Verteidigung bei. Herausragend ist Schmids Sieg im Dr. Dyckhoff-Fernschach-Gedenkturnier (1954-1956) mit 14 Punkten aus 15 Partien.

 

An der Durchführung des Weltmeisterschaftskampfes 1972 in Reykjavik zwischen Bobby Fischer und Boris Spasski hatte Lothar Schmid mit seinem diplomatischen Geschick entscheidenden Anteil, weshalb man ihm 2005 den Titel „Schiedsrichter des Jahrhunderts" verlieh. Er hatte das Kandidatenfinale zwischen Fischer und Petrosjan (Buenos Aires 1971) sowie die Wettkämpfe zwischen Karpow und Kortschnoj (Baguio City, 1978), zwischen Karpow und Kasparow (London/Leningrad, 1986) und das Revanchematch zwischen Fischer und Spasski (Cveti Stefan/Belgrad, 1992) geleitet", so DSB-Präsident Herbert Bastian über das Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes [http://www.schachbund.de/entry/668#body-anchor].

 

Was für mich immer in Erinnerung von diesem gütigen und weisen Mann bleiben wird, sind zumindest vier Begegnungen.

 

Die eine fand am Vorabend der Widervereinigung der beiden deutschen Schachverbände am 28. September 1990 im berühmten Auerbachs-Keller in Leipzig statt. Lothar Schmid war an unserem Tisch in diesem Abend natürlich der Mittelpunkt, aber voller Charme und Witz in seinen Erzählungen. Ich habe es noch vor meinem Augen, wie die sieben Jahre ältere Edith Keller-Herrmann (17.11. 1921 – 12.10. 2010), auf einmal wieder in ihre Jugendjahre in Dresden tauchte und Erinnerungen dabei sich in ihrem Gesicht spiegelten…

 

Das zweite Treffen fand Mitte der 1990er-Jahre auf der Frankfurter Buchmesse statt, wo der Karl-May-Verleger natürlich präsent sein musste, der bis 2007 die Geschäfte des Unternehmens führte, dem er sich verpflichtet fühlte. Dass er dadurch nicht Schachprofi werden konnte, hat ihn eigentlich niemals bedrückt, denn seine Sammlerleidenschaft dürft4 ihn mehr als entschädigt haben. Mit ca. 50.000 Titeln hatte er die weltweit bedeutendste private Sammlung von Schachpublikationen im Läufe der Zeit zusammengetragen. Und natürlich war er über das Original des Werkes von Lucena von 1497, das er in Brasilien bei einer Versteigerung erwarb, besonders stolz.

 

Vor nicht all zu langer Zeit war Lothar Schmid Gast der Lasker-Gesellschaft. Und natürlich stand da vor allem sein freundschaftlich väterliches Verhältnis zu Robert James Fischer im Mittelpunkt des anregenden Gespräches.

 

Schließlich erinnere ich mich an drei Tage im August 2012 in Dresden. Er gehörte zum illustren Kreise des Treffens von lebenden Schachlegenden, die zwei Voraussetzungen für die Teilnahme mitbringen mussten: Mindestalter 75 und den Großmeistertitel.

 

Bei einer Stadtrundfahrt sind wir auch durch Radebeul gefahren, und ich habe dabei Lothar genau beobachtet, wie er wohl eher wehmütig und für immer Abschied von der Kindheit genommen hat, als wir an seinem einstigen Wohnhaus vorbei fuhren.

 

Und natürlich werde ich seinen trockenen Humor nicht vergessen. Einer der Höhepunkte war ein Simultan Deutschland auf dem historischen Platz vor der Dresdener Frauenkirche. Das russische Team mit Juri Awerbach, Mark Taimanow und Jewgeni Wasjukow eröffnete 1.e4, die deutsche Mannschaft mit Lothar Schmid, Wolfgang Uhlmann und Burghard Malich antwortete 1.e6. Es folgte 2.d4 d5 3.Sd2, und als dann Uhlmann a Tempo 3…c5 zog, da meinte Lothar Schmid, der sich 1982 von Wettkampfschach zurück gezogen hatte, sehr bestimmt aber ebenso hintersinnig: „Von nun an kannst Du allein weiter spielen…"

 

Ich bin sicher, dass in diesem Jahr im August beim zweiten Legendentreffen in Elbflorenz Lothar Schmid ganz bestimmt vermisst wird…

 

Raymund Stolze

 

 

Im Haus der Geschichte am 21. Januar 2007 in Bonn
Ein Bericht von Gerhard Hund


 
 

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Samstag, 18. Mai 2013

Männer sind am Brett oftmals Feiglinge…

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 29.04.13

DeepChess!!! Media führte interessantes Interview mit Sarah Hoolt und Melanie Ohme

 

Im Rahmen einer Tagung des Deutschen Schachbundes, interviewte DeepChess!!! Media, die beiden Großmeisterinnen, Sarah Hoolt und Melanie Ohme. Nicht nur das dieses Interview – dank der Damen – sehr erfrischend ist. Vielmehr erkennt man, dass allen drei Beteiligten die halbe Stunde vor der Kamera sichtlich Spaß gemacht hat.
Sarah und Melanie erzählen von Ihren Anfängen im königlichen Spiel, über die Psychologie einer Partie, sowie dass Männer am Brett oftmals Feiglinge sind, die eher ins Remis einwilligen als weibliche Schachspieler. Und natürlich kommentieren zum Schluss beide Damen ihre schönsten Partien der jüngsten Vergangenheit. Allein hier erkennt man, dass Frauen gewillt sind bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Sehenswert.

 


 
 

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Freispruch für GM Falko Bindrich

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 04.05.13

DSB Schiedsgericht hebt Sperre für Falko Bindrich aus formalen Gründen auf

 

Am 2.05. hat das Schiedsgericht des Deutschen Schachbundes die vom Präsidium im Namen des DSB gegen Falko Bindrich verhängte Spiel- und Funktionssperre von 2 Jahren aufgehoben. Nach Auffassung des Gerichts unterlag Falko Bindrich nicht dem Sanktionsrecht des Deutschen Schachbundes, sondern nur dem Sanktionsrecht des Schachbundesliga e. V.. Dessen Satzung sieht jedoch keine Sperren vor, da diese lediglich für den Bereich der Bundesliga Geltung entfalten könnten.

 

 

Wie berichtet wurde in der 2.Runde der abgeschlossenen Bundesligasaison am 21.10.2012 die Begegnung SC Eppingen gegen SF Katernberg ausgetragen. Bei diesem Wettkampf spielte Falko Bindrich gegen Sebastian Siebrecht. Wegen häufiger Toilettengänge wurde Bindrich vom Schiedsrichter zur Kontrolle aufgefordert. Falko Bindrich weigerte sich, das von ihm mitgeführte Mobiltelefon überprüfen zu lassen, gab aber sowohl vor Ort als auch später in eigenen Veröffentlichungen zu, dass darauf ein Schachanalyseprogramm installiert sei. Außerdem gab er an, mit diesem Programm nachträglich Analysen seiner Partie vom Vortag angefertigt und abgespeichert zu haben. Daraufhin war seine Partie vom Schiedsrichter wegen der Verweigerung der Kontrolle für ihn als verloren gewertet worden.

In einem anschließenden Verfahren wurde Falko Bindrich am 19.01.2013 vom Präsidium des DSB nach § 54 der Satzung („schwerer Verstoß gegen die Grundsätze des Bundes") wegen seines Verhaltens für 2 Jahre gesperrt. Diese Sperre hob das Gericht nun auf. Dazu führt  es aus: Zwar verweist die Satzung des Vereins auf die des Landesverbandes und diese wiederum auf die Satzung des Bundes. Dies reiche nach neuerer Rechtsprechung jedoch ohne die konkrete Verweisung auf die Sanktionsbestimmungen nicht aus.

 

Auch eine einzelvertragliche Unterwerfung des Spielers unter das Regelwerk des Deutschen Schachbundes  existiere nicht. Wegen der Bedeutung von Sanktionen könne dies auch nicht „konkludent", d.h. allein durch die Teilnahme am Wettkampf erfolgen. Hiermit hätte man sich allenfalls den Regelungen der Schachbundesliga unterworfen.

 

„Wir respektieren und akzeptieren das Urteil des Schiedsgerichts, bedauern allerdings das Ergebnis", unterstreicht DSB Präsident Herbert Bastian. Die aktuelle Entscheidung sei kein Freispruch für Falko Bindrich, sondern die Offenlegung einer bisher unbemerkten, rechtlichen Lücke im Ordnungswerk des DSB und des Bundesliga e.V., die Falko Bindrich zu Gute komme. An der grundsätzlichen Bewertung des Vorgangs durch das DSB-Präsidium ändere sich durch das Urteil des Schiedsgerichtes nichts.

 

„Das DSB-Präsidium ist nach wie vor der Auffassung, dass sowohl der Missbrauch von elektronischen Hilfsmitteln als auch die Verweigerung von Kontrollmaßnahmen inakzeptabel sind und bei Zuwiderhandlung konsequent bestraft werden müssen. Bereits auf dem Kongress am kommenden Wochenende in Berlin wird begonnen, durch Satzungsänderungen in Kooperation mit dem Schachbundesliga e.V. die Rechtslücke zu schließen. Wir werden geeignete Maßnahmen ergreifen, um in Zukunft besser auf die rechtlichen Anforderungen in Fällen der Manipulation reagieren zu können", schließt Bastian.


 
 

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