Schach Praline 3

Schach Praline 3
Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Mittwoch, 21. November 2012

Mit fast leeren Händen …

 
 

Diese Nachricht wurde Ihnen von boesian über Google Reader gesendet.

 
 

über SCHACH - TICKER von FJ am 19.11.12

Deutsches Team blieb bei den Jugend-WM in Maribor ohne Medaillen

Mag sein, dass die Bilanz deutschen Mädchen und Jungen bei den am Sonntag im slowenischen Maribor zuende gegangenen Jugend-Weltmeisterschaften eher ernüchternd ausfällt. Zumindest, was das Schlussklassement abgeht. Es gab nämlich keine einzige WM-Medaille, und auch die TOP 10-Platzierungen blieben mit drei – die Setzliste ließ maximal sieben erwarten – doch hinter den Erwartungen zurück.

Da bekanntlich nach der Meisterschaft vor der Meisterschaft ist, bleibt für Ursachenforschung nicht viel Zeit. Und ich bin sicher, dass Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler und sein WM-Trainerstab – immerhin gehörten ihm mit Michael Prusikin, Henrik Teske, Sergej Galdunts und Thomas Pähtz vier Großmeister an – aus dem insgesamt doch eher normalen bis bescheidenen Abschneiden die notwendigen und vor allem konstruktiven Schlussfolgerungen ziehen werden. Seinem Abschlussbericht sehen wir also gespannt entgegen!

Als quasi Außenstehender, der sich dem Nachwuchsschach insbesondere als Trainer verbunden fühlt, mache ich mir freilich auch meine Gedanken.

Gesamtergebnisse der deutschen SpielerInnen
Turnierseite
Resultate
Partien U18 Girls
Partien U18 Jungen

 

So frage ich mich schon, warum von unserem 40-köpfigem Aufgebot nur 14 einen besseren Rang belegten als es der Rang in der Setzliste erwarten lies? Sicher, vor allem bei den Mädchen und Jungen aus dem asiatischen Raum, häufig mit Elo 0 gehört wurden, traf das ja vom Leistungsvermögen in keiner Weise zu, wie der Verlauf der diesjährigen WM-Titelkämpfe in zwölf Kategorien (jeweils U8, U10, U12, U14, U16 und U18 Open und weiblich) zeigte.

Und natürlich sind Platzierungen die eine Seite der Medaille. Was nämlich die gezeigten Leistungen angeht, so halte ich die erzielte individuelle Eloperformance für viel wichtiger. Beispiel Jirawat Wierzbicki. Der Berliner U10-Spieler von TuS Makkabi rangierte zu Beginn auf Platz 82 von 192 Teilnehmern aus 71 Ländern in seiner Altersklasse. Nach elf Runde hatte er 6 Punkte auf seinem Konto und belegte Platz 66. Seine Eloperformance jedoch lag mit 1740 deutlich über seinem aktuellen Wert von 1647.

Oder Dennis Wagner. Der Schachprinz, der seit dieser Saison zum Aufgebot des Bundesliga-Teams vom SV Hockenheim gehört, war bei der U16 auf 3 gesetzt bei einer Elozahl von 2456. Bis zur letzten Runde spielte der Internationale Meister um eine Medaille mit, die er sich mit einem Sieg gegen den Inder Girish A. Koushik (Elo 2367) gesichert hätte. Nun, sein Gegner war in diesem Fall der Glücklichere, denn er gewann diese Partie, was ihm Silber brachte, aber mit seiner Eloperformance von 2446 bestätigte Dennis nachdrücklich sein Leistungsvermögen.

Unter diesem Aspekt wuchs vor allem Matthias Blübaum (Elo 2438), der für die U18 gemeldet wurde, obwohl er noch eine Altersklasse tiefer hätte starten können, absolut über sich hinaus. Seine sieben Punkte gegen erstklassige Konkurrenz bedeuteten eine Eloperformance von 2540, und mit Platz 14 war er um vier Ränge besser als sein Ausgangswert.

Was die Schachprinzen angeht – neben Dennis und Matthias gehören beim männlichen Nachwuchs zu ihnen auch Rasmus Svane (U16) und Alexander Donchenko (U14) – so ist vor allem bei Rasmus Ursachenforschung angesagt, warum Rasmus ein für seine Potenzen doch eher schwaches Turnier spielt. Bei Alexander, der sogar auf Platz 1 gesetzt war, dürften die beiden Niederlagen in Runde 7 und 8 der Knackpunkt gewesen sein. Immerhin fing er sich dann wieder und gewann dreimal in Folge, was mit acht Punkten Rang 8 bedeutete. Der U14-Weltmeister Kayden W. Troff hatte lediglich einen Zähler mehr.

Unbedingt erwähnenswert ist auch das Abschneiden von Maximilian Neef, der im U16 Open mit 7,5 Punkten einen tollen elften Platz belegte und dazu eine Eloperformance von 2386 gegenüber seinem Ausgangswert von 2132 erspielte!

Bei den Mädchen lagen die deutschen Hoffnungen auf dem erfahrenen Duo Filiz Osmanodja aus Dresden und der vorjährigem U16-Vizeweltmeisterin in Hanna Marie Klek, die allerdings diesmal in der Königsklasse antrat.

Wer die Live-Übertragungen aus Maribor verfolgte, dem wurde ein ums andere Mal die Schwäche der jungen Sächsin vorgeführt: Zeitnot pur! Meistens konnte sie damit fertig werden, aber es gab halt auch mindestens einen bitteren Einsteller, der in klarer Remisstellung zu einer völlig unnötigen Niederlage führte. Zur Medaille fehlten Filiz , die mit acht Punkten Rang 8 erkämpfte, lediglich ein einziger Zähler. Drei Nullen nach acht Runden waren eben mindestens eine zuviel.

Hanna Marie, die von ihrem Heimtrainer Michael Prusikin betreut wurde, spielte bei einer einzigen Niederlage in der vorletzten Runde sehr sicher, und auch ihr fehlte letztlich in ihrem ersten U18-Jahr ein einziger Zähler aufs Treppchen.

Was die Medaillenstatistik angeht, so ging Edelmetall an 17 Nationen. Indien und Russland mit jeweils dreimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze sowie die USA (2 – 1 – 1) waren dabei an der Spitze.

Dass auch Favoriten ihrer Rolle absolut gerecht werden, bewies Dariusz Swiercz. Der polnische Großmeister, der mit einer Elozahl von 2611 zugleich der stärkste aller rund 1600 WM-Starter war, gewann das U18 Open ungefährdet.

Raymund Stolze


 
 

Optionen:

 
 

2 Kommentare:

  1. You can see a lot more info about Kayden Troff at his website kaydentroff.blogspot.com including a Youtube video with the Awards Ceremony with Garry Kasparov and also Kayden being awarded a 1,500 lb chocolate chess set. You can also get regular updates on Kayden by clicking LIKE for Chess Champion Kayden Troff on Facebook or by following chesschampkt on Twitter.

    AntwortenLöschen
  2. Chess Champion Kayden Troff
    Vielen Dank für die Information
    Alles Liebe und schöne Grüße
    Auch Kayden Troff blogg ist super

    AntwortenLöschen