Schach Praline 3

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Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Dienstag, 27. November 2012

Der WM-Titel bleibt in Europa

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 27.11.12

Erste Partie um die Schachkrone zwischen Anna Uschenina und Antoaneta Stefanowa endet remis

Mit welcher Strategie geht man in ein WM-Finale, das am Ende eines wahrlich aufregenden und zugleich anstrengenden Turniers steht?

Wie kann man sich nach den vorangegangenen Schlachten nochmals motivieren, um ein solches Match um die Schachkrone kräftemäßig in bester Verfassung durchzustehen?

Ist es ein Vorteil, in der ersten von vier klassischen Partien Weiß zu haben?

Und welche Rolle werden die Freunde und Helfer im Hintergrund bei diesem finalen Showdown spielen?

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Partie: Socko-Yifan
Beginn der Partien: 10 Uhr

 

Mag sein, dass Antoaneta Stefanowa beim Abwägen aller Für und Wider gegenüber ihrer Konkurrentin Anna Uschinina vor allem psychisch leicht im Vorteil ist. Immerhin weiß die inzwischen 33-jährige Bulgarin wie es ist und vor allem was im Finale zu leisten ist, um Weltmeisterin bei den Frauen zu werden, was ihr bekanntlich 2004 gelang. Wie vor acht Jahren hatte sie auch diesmal in der ersten Partie die schwarzen Steine. Damals war sie von ihren langjährigen Trainer Wladimir Georgiew bestens auf die Russin Jekaterina Kowalewskaja eingestellt worden. Die wollte mit Weiß in einer Spanischen Partie zuviel, opferte im 17. Zug einen Bauern, ohne dafür Kompensation zu bekommen. Mit Weiß schlug dann Antoaneta gleich noch einmal zu, indem sie einen minimalen Endspielvorteil eiskalt verwertete, und mit dem Remis in der dritten Begegnung nach 51 Zügen war es geschafft: Eine Bulgarin war die neue Weltmeisterin– was für ein Triumph!

 

 

Ein vergleichbares Szenarium hätte sich auch diesmal angeboten, Nun, am Dienstag um 10 Uhr MEZ begann in Chanty Mansijsk nach 2000 (Neu-Delhi), 2001 (Moskau), 2004 (Elista) 2006 (Jekaterinburg) 2008 (Naltschik) und 2010 (Hartay/Türkei) das 7. WM-Finale im K.o.-Modus. Anna, eröffnete mit dem Doppelschritt des Damenbauern, worauf Antoaneta 1…Sf6 zog und die von Jefim Bogoljubow Anfang der 1920er-Jahren eingeführte Methode in der Damenindischen Verteidigung spielte. Diese Wahl erwies sich in der Folge durchaus als erfolgsversprechend. Wenn die Bulgarin nämlich anstatt 31…f5 ein Damenschach auf h1 gegeben hätte – wer weiß, ob für ihre Kontrahentin danach ein 0:1-Rückstand zu vermeiden gewesen wäre. So aber hatte die acht Jahre jüngere Ukrainerin quasi das Glück der Tüchtigen und kam nach ihren 36. Zug doch noch zur Punktteilung, die nun beiden alle Optionen erst einmal offen lässt. Ganz sicher ist dagegen in jedem Fall: Der WM-Titel bleibt in Europa!

Raymund Stolze


 
 

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