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Sonntag, 4. November 2012

Knackt Magnus in London Garris Elo-Weltbestemarke?

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 01.11.12

Carlsen greift nach den Sternen

Ein Blick auf die heute (Donnerstag) veröffentlichte FIDE-Elo-Weltrangliste, setzt die in der Schlagzeile gestellte Frage tatsächlich auf die Tagesordnung. Es ist nämlich nicht unmöglich, dass Magnus Carlsen (Zeichnung: Copyright Frank Stiefel) sie bei den 4. London Chess Classic (1.-10.Dezember) noch in diesem Jahr positiv beantworten wird. Per 1. November jedenfalls trennen jedenfalls den bald 22-jährigen Norweger (30. November 1990) nur noch ganze drei Punkte von Garri Kasparows Elo-Weltbestmarke vom Juli 1999, die seitdem unerschütterlich auf 2851 steht.

Da das Superturnier in der britischen Hauptstadt – neben Carlsen werden von den Top 10-Großmeistern Levon Aronjan und Wladimir Kramnik am Start sein, dazu kommt der „abgestürzte" dreifache US-Meister Hikaru Nakamura. Letzterer war im September noch die Nummer 5, hat aber insbesondere durch den Einbruch beim ersten Turnier des neuen FIDE-Grand-Prix-Zyklusses 2012/13 satte 31 (!) Punkte eingebüßt und findet sich nun auf Rang 13 mit Elo 2755 wieder. Wer allerdings das kämpferische Potenzial des Amerikaners kennt, kann davon ausgehen, dass das für ihn nur eine Momentaufnahme sein dürfte. Jedenfalls hat er sich durch den überzeugenden Sieg in der Kronengruppe im niederländischen Hoogeeven zumindest beim Live Chess Rating schon wieder auf 2760, 2 Zähler noch obengearbeitet.

Und hier sind die TOP 10 der Männer international:

  • 1. Magnus Carlsen (Norwegen) 2848 10 (ausgewertete Partien) 
  • 2. Levon Aronjan (Armenien) 2815 10
  • 3. Wladimir Kramnik (Russland) 2795 0
  • 4. Teinour Radjabow (Aserbaidschan) 2793 6
  • 5. Fabiano Caruana (Italien) 2786 15
  • 6. Viswanathan Anand (Indien) 2775 10
  • 7. Sergej Karjakin (Russland) 2775 10
  • 8. Wesselin Topalow (Bulgarien) 2769 17
  • 9. Alexander Grischuk (Russland) 2764 17
  • 10. Schachrijar Mamedjarow (Aserbaidschan) 2764 16

Ein Blick auf diese zehn „Schach-Musketiere" zeigt, dass Wesselin Topalow sich wieder in der absoluten Weltspitze zurück gemeldet hat, und das nachdrücklich. Totgesagte leben eben doch länger. Beim erwähnten Grand-Prix-Turnier in London belegte der ehemalige FIDE-Exweltmeister nach Wertung sogar Rang 1. Nun wartet mit dem 6. Königs-Turnier, das diesmal in Bukarest und nicht in der rumänischen Provinz stattfindet, eine neue Herausforderung auf ihn. Immerhin trifft er dort vom 7.-14. November auf den scheinbar unaufhaltsam nach oben stürmenden Caruana (Jahrgang 1992!), den Ukraniner Wassili Iwantschuk (11./2663) und den Lokalmatadoren Liviu-Dieter Nisipeanu.

Bei den Frauen ist alles wie gehabt. Unangefochten reklamiert zum 58. Mal Judit Polgar mit Elo 2705 die Nummer 1 für sich. Und es ist im unmittelbaren Verfolgerfeld – Humpy Koneru (2610) und Weltmeisterin Hou Yifan (2606) – nicht zu sehen, wie sich das demnächst ändern soll. Zu klar sind die Hauptrollen (noch) verteilt …

Was die deutschen Herren angeht, so haben es mit mit Arkadij Naiditsch (2707/Rang 37) und Daniel Fridman (2668/85) lediglich zwei unter die TOP 100 geschafft. Bei den Damen sieht es da schon erfreulicher aus, denn ein Quartett mit Elisabeth Pähtz (2482/22), Marta Michna (2383/80, Tatjana Melamed (2368/94) sowie Ketina Kachiani-Gersinska (2366/96) hat Aufnahme unter die besten 100 Schachspielerinnen der Welt gefunden. Das kann sich doch wahrlich sehen lassen und scheint sogar ausbaufähig, oder?!

Raymund Stolze


 
 

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