Schach Praline 3

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Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Samstag, 24. November 2012

Antoaneta ist die erste Finalistin

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 24.11.12

Bulgarische Exweltmeisterin schaltet problemlos Harika Dronavalli aus – Ein Duo muss nachsitzen

Ich weiß nicht, mit welchen Erwartungen Antoaneta Stefanowa (Foto) nach Chanty Mansijsk zur Frauen-Weltmeisterschaft gereist ist. Sicher, der bulgarischen Exweltmeisterin liegt ein solcher K.o.-Modus durchaus, vor allem wenn es in den Tiebreak mit Schnell- und Blitzschach geht, ist sie schwer zu bezwingen. Aber die Generalprobe im letzten Turnier der Grand-Prix-Serie 2011/12 in Ankara (16.-28. September, wo sie bei vier Niederlagen (u.a. gegen Humpy Koneru (Indien), Zhao Xue (China) und Viktoria Cmilyte (Litauen) nur Platz 9 unter zwölf Teilnehmern belegte, gab kaum Anlass für allzu große Erwartungen. Geschweige denn, dass sie nach acht Jahren erneut ein WM-Finale erreichen würde.

Doch im „Frauen"-Schach sind Prognosen generell wohl kaum möglich. Jedenfalls hat es die 33-jährige Bulgarin all ihren Anhängern und vor allem den Skeptikern, und da gab es nicht gerade wenige, gezeigt: Ich will es wissen – und ich kann es schaffen!

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Partien
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Resultate
Partie: Socko-Yifan
Beginn der Partien: 10 Uhr

Mit einer 1:0-Führung nach der gestrigen ersten Halbfinalebegegnung gegen Harika Dronavalli hatte sie für die zweite Partie des Minimatches alles Trümpfe auf ihrer Seite. Ihre zwölf Jahre jüngere Gegnerin hätte schon richtig Druck machen müssen, um erst einmal auszugleichen. Das tat sie aber nicht, und so konnte es sich Antoaneta in der für sie besser stehenden Schlussstellung leisten, das Remisangebot zu akzeptieren. Für drei verbundenen Freibauern hatte die zweitbeste Inderin nach Humpy Koneru zwar eine Mehrfigur, aber die muss ja nichts wie im konkreten Fall bedeuten, und daher bot sie dann auch die Punkteteilung an.

Für die Bulgarin bedeutet das jetzt erst einmal zwei freie Tage. Das Finale um die Schachkrone, dass zunächst über vier Partien im klassischen Schach angesetzt ist, beginnt erst am Dienstag. Da muss sie sich nun fraglos mit der Favoritenrolle abfinden. Und dass nicht nur, weil sie in der Live-Chess-Rating-Liste mit einer Elo von 2517,6 und einem Zuwachs allein bei der WM von 26,6 Punkten mit Rang 12 die Bestplatzierte der vier Halbfinalistinnen ist.

Für ihre Gegnerin, die zwischen Anna Uschinina (Ukraine) und Ju Wenjun (China) ermitteln wird, bleibt nur der eine offizielle freie Tag während des WM-Turniers am Montag. Beide trennten sich nämlich heute nach nur 18 Zügen Unentschieden und suchen bewusst die Entscheidung im morgigen Tiebreak. Was dabei die möglichen Schnellschach-Partien angeht, so kann die Chinesin, für die es bereits die fünfte Verlängerung ist, durchaus optimistisch sein. Schließlich hat sie im Vorfeld dieser Weltmeisterschaften bei der Trophée Anatoly Karpov in Cap d'Agde an der französischen Mittelmeerküste kräftig üben können. In einem doppelrundigen Turnier mit acht SpielerInnen erreichte sie Platz 3 mit 8,5 Punkten aus 14 Partien und wurde im folgenden Halbfinale erst von dem Ukrainer Wassili Iwantschuk mit 2:0 gestoppt. Für Anna aber gibt es kein Bange machen, denn sie hat bisher keine einzige Partie im Normalschach in Chanty Mansijsk verloren, und auch in ihrem bislang einzigen Tiebreak gegen Anna Musitschuk entschied sie schon im Schnellschach über die Langdistanz (25 Minuten plus zehn Sekunden pro Zug) mit 2:0 unerwartet klar für sich.

Raymund Stolze


 
 

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