Schach Praline 3

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Kann Weiß gewinnen ??? WIE ?

Montag, 11. Februar 2013

1. GRENKE Chess Classic Baden-Baden aktuell [1]

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 07.02.13

Spanisch, Französisch und Schottisch zum Auftakt – Italiens Jungstar Fabiano Caruana (Foto) erster Spitzenreiter

 

Nun haben wir also nach dem traditionellen Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting mit dem GRENKE Chess Classic endlich ein zweites hochkarätiges Turnier in Deutschland. Und natürlich ist zu hoffen, dass dieser ersten Auflage weitere folgen werden. Dass eine solche Veranstaltung, mit der die Tradition der bedeutenden Schachturniere in der Kur- und Kulturstadt Baden-Baden fortgesetzt wird, nicht ohne großzügige Sponsoren möglich sind, ist jedermann klar. Und deshalb sollte vor allem die GRENKELEASING AG an dieser Stelle besonders gedankt werden. Ohne ihr nicht nur großzügiges finanzielles Engagement wäre es unmöglich gewesen, innerhalb kürzester Zeit ein solches doppelrundiges Elite-Turnier der FIDE-Kategorie durchzuführen, das drei deutschen Spitzenspielern ermöglicht, sich mit drei absoluten Weltklasse-Großmeister zu messen.

 

In Runde 1 der GRENKE Chess Classic – gespielt wird in den historischen Sälen des Kulturhauses LAB im Zentrum von Baden-Baden – waren die folgende Begegnungen Arkadij Naiditsch–Daniel Fridman, Fabiano Caruana–Georg Meier, Michael Adams–Viswanathan Anand angesetzt.

Turnierseite
Partien
Turnierheft Bericht Runde:
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Eine Besonderheit im Modus ist, dass vor dem 40. Zug keine Remisangebote erfolgen dürfen, womit die sechs Großmeister ermutigt werden, ein möglichst kämpferisches Schach zu spielen. Natürlich ist auch diese Regelung mit einer Dauerschach zu umgehen oder einer „erzwungenen" dreimaligen Zugwiederholung, aber dieser Fall trat zumindest zum Auftakt nicht ein.

 

Die erste Partie, die in Baden-Baden beendet wurde, war die zwischen dem Engländer Adams, der Weiß hatte, und Weltmeister Anand. In einer allerdings „blutlosen" Spanischen Partie war nach 43 Zügen die Endstellung in einem Turmendspiel völlig ausgeglichen [Weiß: Kg1, Tc7, Bg2, h3 (4); Schwarz: Kg8, Tc5, Bc6, g7 (4)].

 

Den ersten Sieg verbuchte der italienische Jungstar Fabiano Caruana, der zuvor in Wijk aan Zee in der Weltrangliste aus den TOP 10 abgestürzt war. Der 20-Jährige opferte gegen seines sich Französisch verteidigenden Kontrahenten Georg Meier zunächst einem Bauern, um dafür den schwarzen König des Deutschen in der Mitte festzuhalten. Das kann bekanntlich Probleme schaffen. Und so kam es in der nachfolgenden Stellung so, wie es halt kommen musste:

 


Position ab 22. a4

 

Caruana hatte 22.a4 gespielt, worauf der in den USA studierende Georg Meier ungenau 22…a6 antwortete. 22…Te8 hätte wohl Ausgleich gesichert. Mit 23.a5 erhöhte Weiß nun den Druck am Damenflügel, worauf der Deutsche mit 23…La7? dann schon den entscheidenden Fehler machte. Jedenfalls signalisierte das mitlaufende Computerprogramm in seiner emotionslosen Bewertung einen klaren Nachteil für Schwarz vom minus 1.85. Richtig wäre dagegen 23…Lc7 gewesen. Natürlich fand Caruana á tempo die stärkste Fortsetzung 24.Lf4, und das war der Anfang vom Ende, denn nach dem 36. Zug von Weiß gab Georg Meier in hoffnungsloser Lage auf.

 

Mit insgesamt 48 Zügen dauerte das Duell zwischen den deutschen Spitzenspielern Arkadij Naiditsch und Daniel Fridman am längsten. In einer Auseinandersetzung im Schottisches Vierspringerspiel konnte jedoch über die gesamte Spielzeit keiner einen zählbaren Vorteil erkämpfen, so sehr sie sich auch mühten. Was die Punkteteilung mit Weiß insbesondere in der Startrunde insbesondere für Arkadij Wert sein wird, bleibt abzuwarten.

 

Und das sind die Paarungen in Runde 2, die um 15 Uhr beginnt und live übertragen wird:

 

Fridman–Meier, Anand–Caruana, Naiditsch–Adams.

 

Raymund Stolze


 
 

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