



Es gibt nur eine Brücke, die Leben und Tod verbindet, die Liebe.
Ich werde dich verführen,
will deine Nähe spüren.
Sanft werd ich deine Haut streicheln,
durch meine Küsse dich erweichen.
Die Glut der Lust ,sie ist entfacht,
zum Feuer der Leidenschaft.
Unsere Körper beben vor Verlangen,
es glühen unsere Wangen.
Die Küsse werden intensiver und heisser
unsere Umgebung
nehmen wir nicht mehr wahr,
nur unser Verlangen ist da.
Den Partner zu spüren so intensiv,wie es noch nie war
Unser Atmen wird ein Stöhnen,unsere Körper
hitziger beben,
werden wir gleich gemeinsam den Höhepunkt erleben ?
Jetzt liegst du in meinem Arm,ich drück dich zärtlich an mich.
Ich liebe dich.
Der Text auf dem Grabstein gibt den 25. März 1946 als Todestag an, nicht den 24. März. Zusammen mit Aljechin begraben ist seine vierte Frau, die er 1934 geheiratet hatte. Grace Wishart, eine englische Witwe, die er kennen lernte, nachdem sie ein kleineres Schachturnier gewonnen hatte. Sie erhielt eines seiner Bücher als Preis und bat ihn, das Buch zu signieren. Grace Wishart war 16 Jahre älter als ihr Ehemann und überlebte ihn um 20 Jahre.
Am 26. Dezember 1999 gab es einen Hurrikan in Paris, der beträchtlichen Schaden in der Stadt anrichtete. Auch Aljechins Grab auf dem Friedhof in Montparnasse, wo übrigens auch Lev Polugaevsky begraben liegt, war betroffen. Der Gedenkstein wurde umgeweht, zersprang und fiel auf den Hauptgrabstein.
Das Schachbrett wurde restauriert oder ersetzt, leider mit dem üblichen Fehler der 90° Drehung
Quelle: Frederic Friedel, Chessbase
Frederic Friedel
Links
• Bilder von Aljechins Grab von Darren Radford, Chess@Portsmouth.
• Siehe auch Find a Grave für Alexander Aljechin.
• Audio interview mit Alekhine von 1938 bei BBC
1999 äußerte der kanadische GM Kevin Spraggett die Ansicht, an der offiziellen Version des Todes durch einen Herzinfarkt oder durch Ersticken sei etwas verdächtig.
"Was stimmt mit der offiziellen Geschichte nicht? (Ich meine, abgesehen von dem Umstand, dass ein 'normaler' Mensch, wenn er sich hinsetzt und erstickt, aufstehen und ziemlich wild werden würde, und vielleicht dabei sogar das Brett und die Figuren umwerfen könnte...!?). Der Arzt, der den offiziellen Totenschein ausgestellt hat (Dr. Antonio Ferreira, durch reinen Zufall selbst ein eifriger Schachspieler) erzählte Freunden später, dass Aljechins Körper auf der Straße gefunden worden war, vor seinem Hotelzimmer! Er war erschossen worden! Er sagte, Druck von Seiten der Regierung hätte ihn gezwungen, den Totenschein so auszustellen, wie er jetzt existiert (Portugal war während des Zweiten Weltkriegs neutral und wollte möglicherweise jede Kontroverse vermeiden).
Laut gut informierten Quellen (darunter Spassky, der mit einer Französin verheiratet ist, die für den Diplomatischen Dienst gearbeitet hat) schuf die französische Résistance nach dem Zweiten Weltkrieg eine höchst geheime 'Todesschwadron', um sich angemessen mit Leuten auf einer schwarzen Liste zu "befassen", die allzu eifrig mit den deutschen Nazis kollaboriert hatten, nachdem Frankreich von Deutschland besetzt worden war. Offenbar enthielt die Liste nicht weniger als 200.000 Namen! Briefe von Aljechin, die er kurz vor seinem zu frühen Ableben verfasste, erwähnen, dass er das Gefühl hatte, verfolgt zu werden! Alexander Aljechins Initialen waren AA, und damit würde er an der Spitze jeder Liste stehen!
Aljechin starb einen oder zwei Tage nachdem der Britische Schachverband entschieden hatte, den Wettkampf Botvinnik-Aljechin auszutragen... also, wenn es einen Mörder gab, dann musste er schnell handeln, da Aljechin kurz davor stand, nach England zu fahren!"
Autopsiebericht
Wir haben keine unabhängige Bestätigung von Dr.Ferreiras angeblicher Zurücknahme seines ursprünglichen Autopsieberichts finden können, aber wir haben eine Kopie des ursprünglichen Autopsiedokuments ausfindig gemacht, das in keinem sehr guten Zustand ist. Ein Bild davon wurde uns von Lawrence Totaro aus Las Vegas, Nevada, geschickt, in dessen Besitz sich das Dokument befand und der es an den Sammler von Aljechin-Memorabilien, Guy Gignac aus Kanada, verkauft hat.
Zunächst eine Bemerkung zum Namen. Das russische Алехин wird Aljechin (ch wie in ach) ausgesprochen, wobei die Abweichung Aljochin , die Aljechin selbst nicht gefiel, ebenfalls verbreitet ist. Im Englischen wird der Name meist Alekhine geschrieben und Allekein ausgesprochen.
Alexander Alexandrovich Aljechin wurde am 1. November (manche Quellen geben den 31. Oktober an) 1892 in eine reiche Moskauer Familie in Russland geboren. Sein erster bemerkenswerter Erfolg im Schach war der Gewinn der Allrussischen Amateurmeisterschaft in St. Petersburg 1909 im Alter von 17 mit einem Ergebnis von 12 Siegen, zwei Niederlagen und zwei Remis. 1914, nachdem er hinter Lasker und Capablanca den dritten Platz beim Turnier in St. Petersburg belegte, wurde Aljechin von Zar Nikolaus II als einer der fünf ersten "Großmeister" ernannt. 1921 verließ er Sowjetrussland und ging nach Frankreich, wo er 1925 französischer Staatsbürger wurde. Er studierte Jura an der Sorbonne, wo er den Doktortitel erwarb.
Aljechins Schachkarriere ist zu lang und spektakulär, um sie hier zusammenzufassen. 1927 gewann er den Weltmeistertitel durch einen Sieg gegen Capablanca, gegen den erneut anzutreten er in etwas umstrittener Form vermied, um stattdessen seinen Landsmann Efim Bogoljubow zwei Mal zu besiegen und danach seinen Titel an den holländischen Mathematiker Max Euwe 1935 abzugeben. Zwei Jahre später gewann Aljechin seinen Titel mit großem Vorsprung zurück und behielt ihn bis zu seinem Tod 1946.
Quelle:Chessbase
Sprichwörtliches Schach
Geben ist seliger den Nehmen: Das Opfer
Ehrlich währt am längsten: Die Kombination
Keine Rose ohne Dornen: Die Nebenlösung
Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul: Das Gambit
Des einen Erwerb ist des andern Verderb: Die Turniertabelle
Gut Ding will Weile haben: Die Fernpartie
Lügen haben kurze Beine: Die Neuerung
Abends wird der Faule fleißig: Die Zeitnot
Unkraut vergeht nicht: Das Patt
Eigener Herd ist Goldes wert: Die Spezialvariante
Ein Unglück kommt selten allein: Das Doppelschach
Viele Hunde sind des Hasen Tod: Die Hängepartie
Am 28. März 1942 folgte der zweite Artikel aus der Feder Aljechins.
[...] Aber kurze Zeit darauf entstand für das arische Schach eine neue Gefahr in Gestalt eines anderen Ostjuden, Aron Niemzowitsch. Wenn ich in diesem Falle von Gefahr spreche, soll das nicht heußen, daß der Rigaer Jude je eine Chance gegen Capablanca gehabt hätte. Aber auch ein "ehrenvolle Niederlage" hätte bei Niemzowitschs Begabung zur Selbstreklame des jüdischen Schachs von Nutzen sein können. Deshalb mußte Niemzowitsch von seinen Weltmeisterschaftsplänen auf ähnliche Weise wie Rubinstein abgebracht werden. Deshalb wurden von mir die wichtigen Turniere von Semmering 1926, sowie New York und Kecskemet 1927 im Zeichen des "Anti-Nimzowitsch-Gedankens" durchgeführt. Nachdem ich in allen Turnieren Nomzowitsch überflügelt hatte, sah er sich gezwungen, seine Herausforderung an Capablanca zurückzuziehne. Eine Erinnerung an diese Herausforderung bleibt jedoch bestehen: die Besuchskarten, die er sich zu dieser Zeit bestellte und die eigentlich in eine Kuriositätensammlung gehörten. Sie lauteten Arnold (das klingt selbst in jüdischen Ohren schöner als Aron!) Niemzowitssch - Schachweltmeisterschaftskandidat. Nachdem 1927 der Weltmeistertitel mir zugefalllen war, versuchte es Niemzowitsch übrigens nicht mehr, sich als Bewerber zu melden.
[...] Es ist kaum möglich, von dem New Yorker Turnier zu reden, ohne die - jedenfalls in sportlicher Beziehung - schwungvolle Rolle zu erwähnen, die Nimzowitsch in der ersten Turnierhälfte zu spielen beschieden war. Vor allem aber muß festgestellt werden, daß sein Erfolg in dieser Periode des Kampfes ein ganz verdienter war, - ebenso verdient wie sein Durchfall in der zwieten Hälfte. Tatsache ist, daß Nimzowitsch im Kampfe gegen ebenbürtige Gener wohl immer dazu verurteilt wird, von den obersten Höhen in den Abgrund zu fallen, und sich dann wieder nach oben emporzuarbeiten. Denn es ist wahrlich schwer, sich vorzustellen, daß es ihm nach einer etwa 25 jährigen Schachkarriere plötzlich gelingen sollte, sein Temperament gänzlich zu verändern, - dieses Temperament, das ihm bis jetzt zuweilen zu ganz besonderen Leistungen sowohl kombinatorischer als auch rein positioneller Natur verhalf - aber manchmal ihn sportlich in den Abgrund hinunterwarf. Den Hauptfehler in Nimzowitschs Schaffen sehe ich in einer gewissen Unsicherheit in der Behandlung ihm unbekannter Eröffnungsstellungen. Vieleicht kommt die Unsicherheit daher, daß er einen m.E. übertriebenen Wert auf die Ausarbeitung eines "Eröffnungsrepertoires" legt und infolgedessen sich jedesmal nicht zu Hause fühlt, wenn er vor ein neues strategisches, also nicht variantenmäßiges - denn um ein solches zu lösen, besitzt erTechnik mehr als genug - Eröffnungsproblem gestellt wird. Tatsache ist jedenfalls, daß, indem wir bei Capablanca ungefähr keinen (die Partie gegen Werlinski bildet die einzige Ausnahme, welche die Regel bestätigt) Fall finden können, wo er direkt infolge der Eröffnung verliert, - kommen bei Nimzowitsch derartige Fälle ziemlich häufig vor (vgl. z.B. seine 3. Partie mit Vidmar aus diesem Turnier, die Partien mit L. Steiner aus Kecskemet und Berlin 1928, einige Partien aus Baden-Baden 1925). Dafür zeigte er aber in New York ebenfalls dasjenige Wertvolle, welches er nach glücklich überstandener Eröffnung produzieren kann (siehe seine Partien mit Vidmar und Spielmann aus dem I. Turnus und mit dem Verfasser aus dem II.) Wie gesagt, bin ich der Meinung, daß er in New York gerade den Platz, der seiner jetzigen Stärke entsprach, besetzt hat. Es wird mich keinesfalls wundern, wenn er in der Folge Größeres schafft, denn sein Weg scheint nach oben zu führen.
[...] Der Rigaer Jude Aaron Niemzowitsch gehört weniger in die Zeit der Laskerschen, sondern eher in die Zeit der Capablancaschen Periode. Seine instinktive, antiarische Schachauffassung wurde auf merkwürdige - unterbewußt und gegen seinen Willen - durch den slawisch-russischen Angriffsgedanken (Tschigorin) beeinflußt. Ich sage unterbewußt, denn wie hasste er die Russen, uns Slawen! Nie werde ich ein kleines Zwiegespräch vergessen, das wir am Schluß des New Yorker Turnieres 1927 hatten. Niemzowitsch wurde nämlich dort von mir überflügelt und von dem jugoslawischen Großmeister Prof. Vidmar mehrfach in Einzelspielen besiegt. Darüber wütend, wagte er es zwar nicht, uns direkt anzugreifen, brachte aber eines Abends das Gespräch auf das Sowjetthema und setzte, sich zu mir wendend, hinzu: " Wer sagt Slawe, der sagt Sklave". Worauf ich ihm die Antwort gab: "Wer aber Jude sagt, braucht wahrlich nichts mehr hinzuzufügen".
Niemzowitsch erwarb sich in gewissen Kreisen den Ruf als "tiefer Theoretiker", hauptsächlich durch die Veröffentlichung von zwei Büchern, denen er die Titel "Mein System" und "Die Praxis meines Systems gab". Meiner innersten Überzeugung nach stützt sich jedoch das ganze "System" von Niemzowitsch (abgesehen davon, daß er durchaus nicht originell ist) auf falsche Vorausssetzungen. Denn Niemzowitsch begeht nicht nur den Fehler, von einem analytischen Beginn zu einem synthetischen Ende kommen zu wollen, sondern er geht weiter in dem Irrtum: er gründet seine Analyse ausschließlich auf seine eigene praktische Erfahrung, und setzt dann die Ergebnisse dieser Analyse der Schachwelt als die letzten synthetischen Wahrheiten vor. Gewiß, es gab din Niemzowitschs Lehren etwas Wahres, etwas Richtiges. Aber dieses Richtige stammte nicht von ihm, sondern von anderen, sowohl alten als auch zeitgenössischen Meistern und war bewußt oder unbewußt plagiiert worden. Richtig waren:
1. die Idee des Kampfes um die Mitte, ein Morphy-Begriff, der sowohl durch die besten Leistungen von Tschigorin als auch durch die Kämpfe von Pillsbury und Charousek illustriert wurde. Richtig waren 2. und 3. auch die Wahrheiten von M. de Palisse", nämlich daß es günstig ist die siebente Linie zu besetzen, und daß es schließlich besser ist, zwei feindliche Schwächen ausnützen zu können, als nur eine. Und mit solchen "Niaiseries" gelang es Niemzowitsch sich in England und in New York (nicht Amerika, denn die Judenstadt New York ist mit Amerika gottlob nicht gleichbedeutend) einen schachliterarischen Namen zu machen.
Das waren die wenigen Wahrheiten, die er in seinen Büchern brachte. Daneben gab es viel Falsches, und dieses Falsche war durchaus eine Folge seiner schachlichen Einstellung, denn alles was halbwegs originell war, trug einen alles Schaffende verneinenden Leichengeruch an sich. Beispiele: 1. seine Idee des "Lavierens" ist nichts anderes als eine Form des alten Steinitz-Laskerschen Abwartens, bis der Gegner einen Fehler begeht. 2. die Idee der "Überdeckung" (der vorzeitigen Verteidigung vermeintlich schwacher Punkte) ist wiederum eine jüdische, dem Geist des Kampfes vorbeugende Idee. Also Angst vor dem Kampfe, Zweifel in seine Geisteskraft - wahrlich ein trauriges Bild intellektueller Selbsterniedrigung! Mit diesem kläglichen literarischen Schachnachlaß ist Niemzowitsch ins Grab gegangen, wenige Nachfolger und noch weniger Freunde (außer einiger Rassegenossen) hinterlassend. [...]
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Ausführungen aus dem Schachturnier zu New York 1927 auch aus der Feder von Aljechin ...
Quelle:Deutsche Zeitung in den Niederlanden 22.März 1942
* 20. Oktober/1. November 1892 Riga
† 24. März 1946 in Estoril
Aljechin, zwei Jahrzehnte lang französischer Staatsbürger, zeigte bereits bei Kriegsausbruch, Doch änderte er seine Ansichten grundlegend, nachdem Deutschland die UdSSR 1941 angegriffen hatte. Er zeigte sich bereit, für die Nazis seinen Namen in den Dienst der Propagandamaschine zu stellen.
1942 erschien unter Aljechins Namen in einer niederländischen Zeitung bzw. Deutsche Zeitung in den Niederlanden (auf dem Bild unten ist die norwegische Variante angezeigt) ein Propagandaartikel über jüdisches und arisches Schach. Danach erschien der Artikel nochmals in der Deutschen Schachzeitung.
Nach dem Krieg als Kollaborateur beschuldigt, bestritt er zunächst die Urheberschaft. Später gabe er zu, dass er die Artikel geschrieben hätte, die Nazis aber rassistische Passagen eingeschoben hätten. Dies aber ist bei eingehender Prüfung höchstens an zwei Stellen im gesamten Text erkennbar. Überwiegend ist aber der Text so sehr in einem Stück verfasst, von antisemitischen Gedanken durchzogen, dass sie nur aus einer Feder stammen können, der von Aljechin.
Die Diffamierung ging sogar so weit, dass er sie mit Erinnerungen an Ergebnisse, Turniere und Schicksale verband, die aber im Gegensatz zu den tatsächlichen historischen Gegebenheiten standen.
Man sehe nur die Aussagen, die er zum Turnier von New York 1927 machte oder in einem Artikel im August 1929 in der New York Times, in der er die Schachwelt in zwei Gruppen teilte:
" Zu den Verdammenswerten zählen hier Capablanca, Maroczy, Vidmar und Euwe, da diese Spieler Schach nicht als Kunst betrachteten und immer nur gewinnen wollen. Anders dagegen Breyer, Reti, Bogoljubow, Nimzowitsch, Sämisch und Colle." Wieviel Phantasie, Temperament und Willenskraft diese doch entfalten."
Gegensätzlicher kann eine Meinung nicht sein.
Wir werden im Folgenden nicht auf den kompletten Artikel eingehen, sondern lediglich auf die Passagen, die Nimzowitsch direkt betreffen.
Pl. | Spieler | 1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | Pkt. | Preis |
1. | Emanuel Lasker | x | x | ½ | ½ | 1 | ½ | 1 | 1 | 4,5 | 1200 M |
2. | Akiba Rubinstein | ½ | ½ | x | x | 1 | ½ | 1 | ½ | 4,0 | 1000 M |
3. | Carl Schlechter | 0 | ½ | 0 | ½ | x | x | ½ | ½ | 2,0 | 900 M |
4. | Siegbert Tarrasch | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | x | x | 1,5 | 700 M |